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Hinweis: Der nachfolgende Text erschien zunächst auf Infosperber.ch, einer Online-Zeitung aus der Schweiz. Auch Der-Demokratieblog bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum und unterstützt deshalb die Vielfalt alternativer Medien! Die Rechtschreibung dieses Artikels richtet sich nach der schweizerischen Schreibweise.

Wie ein unwirksamer Impfstoff wirksam erscheinen kann

Eine Impfung mit Null Wirksamkeit kann in Studien, wie sie in der Pandemie gemacht wurden, eine Wirkung von 70 Prozent zeigen.

10. Mai 2023

von Martina Frei

Um die Schutzwirkung der mRNA-Impfstoffe abzuschätzen sind Behörden, Impfkommissionen und Mediziner seit Anfang 2021 grossteils auf Beobachtungsstudien und Modellrechnungen angewiesen. Das Problem dabei: Sie können zu Ergebnissen führen, die nicht die Wirklichkeit abbilden. Laut John Ioannidis, Infektiologe und Epidemiologe an der Stanford University, beruhen die meisten Berichte über die Wirksamkeit der Covid-Impfung auf «verzerrten Befunden» (Infosperber berichtete).

Drei Wissenschaftler haben nun ein Gedankenexperiment gemacht: Sie nahmen an, dass die Covid-mRNA-Impfungen komplett unwirksam seien – und rechneten aus, welche Wirkung Beobachtungsstudien den Impfungen dennoch bescheinigen könnten. Ein Impfstoff, der Null Wirkung hat, kann demnach trotzdem eine vermeintliche Schutzwirkung von 67 Prozent «erzielen» 1. Viel beachtete Beobachtungsstudien, die teilweise weit herum zitiert wurden und den Behörden als Richtschnur dienten, hätten die Schutzwirkung der mRNA-Impfstoffe stark überschätzt, so das Fazit der drei Wissenschaftler Peter Doshi, Kaiser Fung und Mark Jones. 

«Wir waren vom Ausmass selbst überrascht», schreibt Peter Doshi auf Anfrage. Doshi ist Professor an University of Maryland School of Pharmacy. Während der Pandemie wies er wiederholt auf Unstimmigkeiten bei den grossen mRNA-Impfstudien hin (Infosperber berichtete).

Ausgangspunkt der Überlegungen von Doshi und seinen Kollegen war ein scheinbares Paradox: Bis Ende März 2021 hatte sich in Israel über die Hälfte der Bevölkerung zweimal gegen Covid-19 impfen lassen. In den USA hingegen war zu diesem Zeitpunkt nicht einmal jeder Fünfte dagegen geimpft, in Grossbritannien noch nicht einmal jeder Zehnte. 2

Trotz der sehr unterschiedlichen Impfraten waren die Covid-Fallzahlen in allen drei Ländern Ende März 2021 etwa gleich hoch. In Israel flaute die Infektionswelle sogar langsamer und etwas später ab als in den anderen beiden Ländern. «Die Impfkampagne in diesen Ländern kann folglich nur ein Teil der Story sein», schreiben Fung, Doshi und Jones im «Journal of Evaluation in Clinical Practice».

Fallzahlen und Impfungen Israel, USA, UK
Die obere Grafik zeigt die Fallzahlen, die untere die Impfraten. In Israel (blaue Linien) war Ende März 2021 ein deutlich grösserer Anteil der Menschen geimpft als in den USA (violette Linie) und in Grossbritannien (rote Linie). Die Infektionswelle verlief in allen drei Ländern trotzdem recht ähnlich. © Journal of Evaluation in Clinical Practice

Offiziell galt zu Beginn der Covid-Impfkampagne, dass die mRNA-Impfungen eine Schutzwirkung von etwa 95 Prozent haben. Diese Aussage beruhte auf den grossen Impfstudien der Hersteller Moderna und Pfizer/Biontech. Doch verschiedene Punkte weckten Zweifel an diesen Studien. So wurden zum Beispiel in der Pfizer/Biontech-Studie ohne nähere Begründung die Daten vieler Studienteilnehmenden nicht in die Auswertung einbezogen (Infosperber berichtete).

Schnell wurden danach Beobachtungsstudien veröffentlicht, die den Impfstoffen ebenfalls eine hohe Wirksamkeit von über 90 Prozent attestierten. Dazu zählte zum Beispiel eine in den Medien vielfach zitierte landesweite Studie in Israel, in die Daten von über 700’000 Menschen einflossen. Solche Beobachtungsstudien «wurden zur vertrauenswürdigen Quelle», stellen Fung, Doshi und Jones fest. Die methodischen Schwächen dieser Studien seien in der Fachpresse jedoch «überraschend wenig» thematisiert worden.

Beobachtungsstudien bestätigten die sehr hohe Wirksamkeit von rund 95 Prozent

Fung attestiert den Covid-19-Beobachtungsstudien eine «mittelmässige Qualität». Selbst bei Studien, die grosse Auswirkungen auf die Gesundheitspolitik gehabt hätten, seien nur «erbärmlich» wenig Daten offengelegt worden, stellt der Statistiker und Buchautor in seinem Blog fest. Deshalb konnten weder Fung noch andere Wissenschaftler diese Studien kritisch prüfen und die Resultate selbst nachrechnen. Niemand kenne daher die tatsächliche Wirksamkeit der Impfstoffe, so Fung.

In Unkenntnis der Rohdaten und Berechnungsgrundlagen entschlossen sich die drei Wissenschaftler zu einem Gedankenexperiment: Sie nahmen hypothetisch an, die mRNA-Covid-Impfungen hätten keinerlei Schutzwirkung. (Diese Annahme vereinfachte das Gedankenexperiment, weil eine hypothetische Wirksamkeit von zum Beispiel 50 Prozent in verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich ausfallen könnte und alles komplizierter gemacht hätte.)

Die drei Co-Autoren greifen drei (von mehreren möglichen) Faktoren heraus, die dazu führen können, dass Studien die Wirksamkeit der Impfstoffe überschätzen:

  • Die Altersunterschiede von Geimpften und Ungeimpften etwa können beim Berechnen der (vermeintlichen) Impfwirksamkeit erheblich ins Gewicht fallen. Ein Beispiel dafür ist eine britische Beobachtungsstudie. Dort wurden die älteren Menschen zuerst geimpft – die Infektion zirkulierte zunächst aber vor allem unter den noch ungeimpften Jüngeren. 

    Hypothetisch unterstellen die drei Wissenschaftler nun, die Impfung sei komplett unwirksam. Vergleicht man jetzt die Anzahl der Coronavirus-Infektionen bei Geimpften und Ungeimpften – wie in der britischen Studie gemacht –, dann sieht es so aus, als schütze die Impfung zu über 50 Prozent. Der wahre Grund ist aber, dass sich vor allem die jüngeren, noch Ungeimpften ansteckten, während die älteren Geimpften gut vor dem Virus abgeschirmt blieben.

Grafik Altersstruktur Impfstatus
Bei einer randomisierten Studie (links abgebildet) werden Versuchspersonen per Los einer Gruppe zugeteilt und entweder geimpft (grüne Balken) oder nicht geimpft (hellbraune Balken). Die Altersverteilung in beiden Gruppen ist vergleichbar der in der Bevölkerung. Bei einer Beobachtungsstudie (rechts) kann die Altersverteilung bei Geimpften und Ungeimpften unterschiedlich sein, weil in der Realität zuerst alte Menschen und Gesundheitspersonal geimpft wurden. Wenn sich die Infektionswelle dann vor allem unter den Jüngeren ausbreitet, kann eine Beobachtungsstudie selbst bei einem völlig unwirksamen Impfstoff eine höhere Infektionsrate bei Ungeimpften vorspiegeln. © Journal of Evaluation in Clinical Practice
  • Auch das Timing der Impfkampagne kann einen Impfschutz vortäuschen, wo gar keiner ist. Das ist dann der Fall, wenn in die saisonal abklingende Infektionswelle «hinein geimpft» wird, so wie Anfang 2021. 

    Das Risiko einer Infektion war auf dem Höhepunkt der Infektionswelle – als noch viele Menschen ungeimpft waren – viel grösser als am Ende der Infektionswelle, als viele bereits geimpft waren. Legt man die Zahlen einer dänischen Beobachtungsstudie zugrunde, dann könnte allein dieser wellenartige Verlauf – bei einem Impfstoff mit hypothetisch Null Schutzwirkung – eine Wirkung von 67 Prozent vortäuschen, rechnen Doshi und seine Kollegen vor.

    Wann die Impfungen ausgeliefert wurden, entschieden die Pharmafirmen. Als Patentinhaberinnen bestimmten sie, welche Länder wann Impfstoffe erhielten – und verhinderten mit Lobbying, dass die Patente ausgesetzt wurden, womit sie auch die Hoheit über die Liefertermine verloren hätten (Infosperber berichtete).

Verlauf Infektionswelle und Impfkampagne
Bei einer randomisierten Studie (links) werden nach und nach in beiden Gruppen Versuchspersonen rekrutiert (Geimpfte blau, Ungeimpfte pink). Die Infektionswelle (graue Balken) trifft beide Gruppen gleich. An einer Beobachtungsstudie hingegen, welche die Realität abbildet, nehmen anfangs viele Ungeimpfte teil, die nach und nach geimpft werden. Der Anteil der Geimpften wird deshalb immer grösser. Wenn gleichzeitig die Infektionswelle verebbt, kann dies eine höhere Impfwirkung vortäuschen, als tatsächlich gegeben ist. © Journal of Evaluation in Clinical Practice
  • Der dritte Punkt: Bei den Geimpften wurde mindestens ein Monat ausgeklammert. Denn in den Impfstudien von Pfizer/Biontech bzw. Moderna galten die Versuchspersonen erst sieben respektive 14 Tage nach der zweiten Impfdosis als vollständig geimpft, mit der Begründung, dass die Impfung erst dann ihre volle Wirkung entfalte. Folglich wurden die Sars-CoV-2-Infektionen bei Geimpften erst ab der vierten bzw. sechsten Woche gezählt.

    Bei den Ungeimpften dagegen zählten die Infektionen im gesamten Zeitraum. Weil dieser länger war, war auch die Zeitspanne, sich zu infizieren, länger – ein unfairer Vergleich also. Bei einem komplett unwirksamen Impfstoff könne allein dieser Umstand eine Wirkung von 48 Prozent vortäuschen, rechnen Doshi und seine Co-Autoren anhand eines fiktiven Beispiels vor. Ihnen sei nur eine einzige Studie bekannt, die diesen Umstand berücksichtigte – doch auch sie kranke daran, dass Geimpfte und Ungeimpfte sich im Alter stark unterschieden.

Wichtige Angaben fehlen – keine Überprüfung möglich

In den Beobachtungsstudien treffen oft mehrere solcher verzerrender Faktoren zusammen – doch bessere Studien gebe es nicht. «Beobachtungsstudien sind alles, was wir haben», schreibt Doshi.

Dass die Verzerrungen eine Wirksamkeit der Covid-Impfungen suggerierten, die überhaupt nicht vorhanden war, ist unwahrscheinlich. Da müssten sich im Lauf der letzten Jahre viele Wissenschaftler bei ihren Studien ziemlich vertan haben.

Seriöse Wissenschaftler versuchen, den Verzerrungen mit rechnerischen Methoden entgegenzuwirken – wie gut das jeweils gelingt, ist offen. Es lasse sich nicht beurteilen, wie stark die Studienresultate in die eine oder andere Richtung verzerrt seien, bemängeln Doshi und seine Kollegen. Der Grund: Die Rohdaten (beispielsweise die Altersverteilung bei Geimpften und Ungeimpften) und die Rechenmodelle wurden in den Studien, die sie als Musterbeispiele herausgreifen, nicht offengelegt. Dies gelte auch für viele andere Studien. «Das ist ein grosses Problem», so Peter Doshi. «Es schützt die Studien davor, dass man sie kritisch überprüfen kann.» Die Überlegungen der drei Co-Autoren sind ein Plädoyer dafür, alles offenzulegen.

Ihre Befunde sollten jetzt «nicht dazu benützt werden, um zu behaupten, dass die mRNA-Covid-19 Impfungen Null Wirksamkeit hätten», betonen Doshi, Fung und Jones. Es könnte sogar sein, dass ein Impfstoff in Wahrheit wirksamer sei, als eine Beobachtungsstudie es vermuten lässt. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn die Impfkampagne vor einer Infektionswelle starten würde, so dass die meisten geimpft sind, wenn sie ihren Höhepunkt erreicht.

Bei der Grippeimpfung machten Behörden jahrelang überhöhte Wirksamkeitsangaben

Dass Impfungen als hochwirksam angepriesen werden, obwohl sie es nicht sind, wäre indes nicht neu. Das Bundesamt für Gesundheit zum Beispiel nannte im Jahr 2011 für die Grippeimpfung bei gesunden Erwachsenen und Kindern eine Wirksamkeit von 70 bis 90 Prozent und für ältere Menschen von 40 bis 70 Prozent – obwohl bereits 2006 ernste Zweifel aufgekommen waren. 

2012 kam ein US-Expertenbericht zum Schluss, dass die Grippeimpfung «deutlich weniger wirksam sei als von Behörden und Vakzinologen angegeben», berichtete 2021 ein Fachartikel in «Primary and Hospital Care». Der Grund für die Überschätzung, die «seit vielen Jahren bekannt» sei: «Die behördlichen Grippeimpfempfehlungen beruhten bisher vor allem auf Beobachtungsstudien, die zahlreiche Risiken der Datenverzerrung beinhalten.» 3

Laut den US-Experten schütze die Grippeimpfung in manchen Wintern nicht oder kaum und habe in anderen Wintern nur eine mässige Schutzwirkung. Ein Beweis, dass sie die über 65-Jährigen schütze, fehle.

Erst in den letzten Jahren korrigierte das Bundesamt für Gesundheit frühere Aussagen nach unten und nennt nun eine Wirksamkeit von 20 bis 80 Prozent für Nicht-Risikogruppen. Die US-Gesundheitsbehörde CDC veröffentlicht seit Jahren Statistiken zur Wirksamkeit der Grippeimpfung. Die Zahlen schwanken von Jahr zu Jahr und sind teilweise sehr ernüchternd (Link unten angegeben).

Kinder über ein Jahrzehnt mit einem unwirksamen Impfstoff gegen Mumps geimpft

Ein anderes Beispiel war die Impfung gegen Mumps mit dem Rubini-Impfvirenstamm. Der entsprechende Impfstoff namens «Triviraten» wurde in den 1980er-Jahren eingesetzt, in den 1990er-Jahren war er in der Schweiz der vorwiegend verwendete. 

Eine Beobachtungsstudie des Bundesamts für Gesundheit im Jahr 1995 bescheinigte der Impfung des Schweizer Herstellers Berna eine Schutzwirkung vor Mumps-Komplikationen von 50 bis 81 Prozent, und bei rechnerischer Anpassung sogar 58 bis 88 Prozent. Das war schlechter als bei anderen Impfvirenstämmen gegen Mumps, aber immerhin.

Trotzdem kam es 1994/1995 und 1999/2000 zu zwei Mumps-Epidemien, bei denen etwa zwei Drittel der Erkrankten gegen Mumps geimpft waren. 

Im Jahr 1995 erhöhte der Hersteller die Virusdosis im Impfstoff. «Nach der ersten Epidemie Mitte der 1990er-Jahre versprach der Hersteller eine Verbesserung des Impfstoffs, und tatsächlich sanken die Fallzahlen wieder. Aber plötzlich tauchte eine neue Epidemie auf», sagte der frühere BAG-Mitarbeiter Jean-Luc Richard 2007 dem «Magazin«.

Der vermeintlich verbesserte Impfstoff führte zu keinem besseren Schutz als der alte: «Wir haben keinen Hinweis dafür, dass Kinder, die mit dem Rubini-Impfstamm geimpft wurden, seltener an Mumps erkranken als solche, die überhaupt nicht geimpft wurden», stellten Berner Wissenschaftler 2003 fest. Auch diese Studie wurde vom BAG finanziert. Es war die 14. Beobachtungsstudie, die seit 1995 eine Wirksamkeit von unter 30 Prozent bei «Triviraten» ergeben hatte. 

Ab April 2002 riet das BAG von der Impfung mit dem Rubini-Virenstamm ab. Rund 15 Jahre lang waren Kinder damit geimpft worden.

Randomisierte Studien und Beobachtungsstudien

Sogenannte randomisierte kontrollierte Studien gelten bei Medikamentenstudien als Goldstandard. «Random» bedeutet zufällig. Bei solchen Studien werden die Teilnehmenden zufällig einer Studiengruppe zugeteilt, sie werden also zum Beispiel geimpft oder nicht geimpft. Die grossen Impfstudien von Moderna und Pfizer/Biontech waren randomisierte kontrollierte Studien. Dort wurde gezählt und verglichen, wie viele Personen mit Covid-Symptomen in jeder Gruppe positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurden, wie viele Personen unerwünschte Wirkungen hatten usw.

Wenn die Randomisierung glückt, dann sind in jeder Versuchsgruppe ungefähr gleich viele junge wie alte Menschen, dicke wie dünne, gesunde wie kranke, arme wie reiche und so weiter. Die beiden Gruppen sind deshalb sehr gut vergleichbar – ein grosser Vorteil gegenüber den Beobachtungsstudien, bei denen die Gruppen sich oft in verschiedenen Punkten unterscheiden. Anders als bei den randomisierten Studien greifen Forscherinnen und Forscher bei den Beobachtungsstudien nicht aktiv ein, indem sie eine Gruppe impfen und die andere nicht.

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1  Dabei handelt es sich um den relativen Nutzen, nicht um die absolute Risikoreduktion. Mehr Informationen dazu hier und hier.
2 Zum damaligen Zeitpunkt wurde die Covid-mRNA-Impfung als Mittel gegen Sars-CoV-2-Infektionen beworben. «Geimpfte Personen tragen das Virus nicht [in sich], werden nicht krank», sagte beispielsweise die Leiterin der US-Gesundheitsbehörde CDC Ende Juni 2021. Je mehr Geimpfte, desto weniger Coronavirus-Infektionen, lautete die logische Schlussfolgerung. Bekanntermassen ruderte die Leiterin der CDC Anfang August 2021 zurück und bekannte, dass die Impfung nicht vor der Ansteckung schütze. Pfizer jedoch schrieb noch Ende Oktober 2021 in einem Bericht zu Handen der US-Arzneimittelbehörde FDA, es sei «von entscheidender Bedeutung», den Anteil der geimpften Bevölkerung zu maximieren, «um die Infektionsraten zu senken» und «die Übertragung zu verringern». Der Impfstoffhersteller Moderna behauptete sogar noch im Januar 2023: «Um auf sichere Weise eine Herdenimmunität gegen Covid zu erreichen, muss eine grosse Menge der Bevölkerung geimpft werden.»
3 Dennoch empfehlen die Autoren dieses Fachartikels die Grippeimpfung mit der Begründung: «Die Wirksamkeit der Grippe­impfung ist bei älteren Personen zwar schwach, aber aktuell gibt es keine wirksamere Impfung.»


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

Weiterführende Informationen

Dr. Martina Frei

hat in Freiburg und München Medizin studiert. Acht Jahre lang arbeitete sie als Ärztin in Deutschland und der Schweiz. Später wechselte Frei auf die Ringier-Journalistenschule und arbeitet derzeit als Wissenschafts-Journalistin. Martina Frei ist die Autorin der Bücher „Das Mädchen mit den zwei Blutgruppen: Unglaubliche Fallgeschichten aus der Medizin“ sowie „Die Frau mit den 48 1/2 Krankheiten: Neue unglaubliche Fallgeschichten aus der Medizin“.

 

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